Wintersport

Wintersport in jedem Alter

Im November nähert sich die Wintersportsaison. Schnee und Eis bedeuten für Seniorinnen und Senioren aber auch erhöhte Sturzgefahr. Dennoch müssen sie nicht auf Wintersport verzichten – wir geben Tipps, wie Bewegung an der frischen Luft auch im Winter ungefährlich möglich ist.

Abklären!

Sommers wie winters gilt: Vor dem Beginn der sportlichen Betätigung steht der Gang zum Arzt an. Ein Sportmediziner kann einschätzen, welche Sportarten geeignet sind, der Hausarzt weiß um den Zustand des Herz-Kreislaufsystems und kann wertvolle Tipps zu schonender Belastung geben. Im Winter ist es besonders wichtig, die Muskeln vor der Aktivität zu erwärmen – denn kalte Muskeln erhöhen das Verletzungsrisiko erheblich. Wer von den Medizinern grünes Licht hat, kann so auch in der kalten Jahreszeit im Freien aktiv sein!

Die richtige Kleidung

Joggen und Radfahren sind bei Eis und Schnee eher nicht zu empfehlen – die Gefahr von Stürzen ist einfach zu groß. Aber wer im Sommer Nordic Walking betreibt, muss damit im Winter nicht aufhören: Die Stöcke sorgen für Stabilität und mit der richtigen Kleidung steht einer flotten Runde nichts im Weg! Natürlich muss man sich warm anziehen – aber auch atmungsaktiv sollte die Sportbekleidung sein, damit der Schweiß schnell von der Haut wegtransportiert werden kann. Eventuell kann festeres Schuhwerk mit ausgeprägtem Profil helfen, Umknicken und Ausrutschen zu vermeiden.

Vorsichtsmaßnahmen

Wer sich im Winter in der Natur bewegt, sollte außerdem über gute Ortskenntnis verfügen und ein voll geladenes Mobiltelefon mitnehmen – denn falls doch ein Sturz passiert, besteht bei eisigen Temperaturen die Gefahr der Unterkühlung. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie jederzeit in der Lage sind, Hilfe zu rufen und Ihre Position genau anzugeben.

Gelenkschonende Bewegung

Eine weitere Möglichkeit, im Winter gelenkschonend aktiv zu sein, ist Skilanglauf – der Ausdauersport ist gut für die Koordination, stärkt das Herz-Kreislauf-System und bringt vor allem Freude, wenn man ihn gemeinsam mit anderen betreibt. Allerdings steht man dabei auf ziemlich schmalen Brettern – Einsteiger sollten einen Kurs besuchen, um Sicherheit zu erlangen. Hier kann man sich auch erst einmal die Ausrüstung ausleihen und ausprobieren, ob der Sport den eigenen Bedürfnissen entspricht.

Die Gefahr von Stürzen und gefährlichen Zusammenstößen mit anderen Sportlern ist beim alpinen Skisport deutlich höher als beim Langlauf. Dennoch müssen auch Ältere nicht auf Abfahrten verzichten: Die schwarze Piste ist vielleicht nicht mehr die richtige Wahl und Helm und Protektoren sind Pflicht, aber dann steht erfahrenen Skisportlern nichts mehr im Wege. Wer im Alter erst einsteigen möchte, sollte nach einem Anfängerkurs für Seniorinnen und Senioren Ausschau halten, der speziell auf deren Bedürfnisse abgestimmt ist.

Risiko Eis

Extrem harter und glatter Untergrund: Da läuten bei vielen die Alarmglocken! Eislaufen ist für Ältere tatsächlich nur bedingt zu empfehlen. Die Sturzgefahr ist einfach zu hoch, und auf dem steinharten Eis bricht ein Oberschenkelhals viel schneller als beim Sturz in weichen Pulverschnee. Zudem sind in Eissporthallen und auf zugefrorenen Seen häufig viele andere ungeübte Sportler unterwegs, die einander in die Quere kommen! Wer es dennoch nicht lassen kann, sollte die folgenden Regeln beachten: Tragen Sie Helm und Gelenkschutz und betreten Sie nur freigegebene Eisflächen, die beaufsichtigt werden!

Präzision im Team

Im Sommer bevölkern Boccia- und Boulespieler Parks und Plätze. Im Winter steht mit dem Eisstockschießen ein ähnlicher Präzisionssport zur Verfügung. Er fördert die Konzentration und birgt als Mannschaftssport die Chance auf nette Begegnungen. Vor Stürzen auf dem Eis braucht man sich bei diesem Sport übrigens nicht zu fürchten, da das Eis aufgeraut ist und im Abwurfbereich Matten für den sicheren Stand ausliegen.

Gemeinsam mehr Spaß haben

Alle Hallensportarten, der Besuch des Fitnessstudios oder Schwimmen im Hallenbad sind natürlich im Winter weiterhin möglich – wir möchten betonen, wie wichtig es ist, sich im Winter gut aufzuwärmen! Nach dem Sport sollten Sie außerdem Duschen und frische Kleidung anziehen, da sonst Verkühlung droht. Außerdem raten Experten, sich lieber mehrmals pro Woche 30 bis 40 Minuten lang zu bewegen, als die einmalige extreme Belastung zu suchen. Wer keine Lust hat, allein auf die Piste zu gehen, findet in Sportvereinen, bei Kursen oder in offenen Treffs sicher Gleichgesinnte mit ähnlichem Fitnessprofil. Wir wünschen allen Sportskanonen viel Spaß und einen guten Start in die Wintersportsaison!

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