Eingeschränkte Mobilität ist für die meisten Senioren ein großes Problem: Wege, die früher kein Problem dargestellt haben, dauern plötzlich viel länger. Außerdem überlegen sich viele zweimal, ob sie die stressige Fahrt mit Auto, Bus oder Bahn auf sich nehmen. Mit ein paar Tricks und guter Vorbereitung können Sie jedoch auch im Alter noch verschiedene Verkehrsmittel problemlos nutzen.
Wachsam sein im Auto
Um Einkäufe zu erledigen oder die Familie zu besuchen, nutzen Rentner gern das Auto. Hier ist jedoch Vorsicht geboten: Viele merken nicht, ab welchem Zeitpunkt körperliche und mentale Einschränkungen die sichere Autofahrt gefährden. Vermindertes Hör- und Sehvermögen sowie Konzentrationsschwierigkeiten und eine langsamere Reaktionszeit können zu Überforderung im Straßenverkehr und somit zu gefährlichen Situationen führen. Senioren sollten daher genau in sich hineinhören und versuchen, ihr Fahrverhalten objektiv zu betrachten. Denn in Deutschland gibt es keine Altersobergrenze für den Führerscheinbesitz, und auch die Fahrtüchtigkeit muss nicht verpflichtend überprüft werden.
Unser Tipp: Fahren Sie vorrangig auf Strecken, die Sie schon kennen, und führen Sie sich die Route vorab vor Augen. Überlegen Sie, wo Sie parken können, und planen Sie bei längeren Strecken ausreichend Pausen ein.
Gute Vorbereitung für die Bahnfahrt
Egal ob im Nah- oder Fernverkehr: Hier gilt es, sich vorab gut zu informieren. Wo genau befindet sich ihre Haltestelle? Wie lange brauchen Sie dorthin? Planen Sie unbedingt ausreichend Zeit ein. Fahrpläne können Sie sich auf den entsprechenden Internetseiten der Verkehrsbetriebe ausdrucken, sodass Sie die Abfahrtszeit und ihre Haltestelle nicht vergessen. Ein Ticket können Sie im Nahverkehr einfach beim Fahrer oder am Fahrkartenautomaten kaufen. Fragen Sie Mitreisende nach Hilfe, wenn Sie dabei Probleme haben. Ihr Portemonnaie sollte gut und schnell erreichbar sein, sodass Sie nicht lange suchen müssen. Für den Fernverkehr sollten Sie ihr Ticket vorab kaufen. Das geht sowohl online, als auch im Service Center im Bahnhof.
Am Gleis sollten Sie erst an den Wagen herantreten, wenn er gehalten hat. Wenn Sie mit Rollator oder einer anderen Gehhilfe unterwegs sind und deswegen länger brauchen, können Sie dies dem Fahrer durch ein Winken signalisieren.
In der Bahn sollten Sie sich einen Sitzplatz suchen, um Stürze zu vermeiden. Für ältere Personen gibt es meist extra ausgewiesene Sitzplätze in Türnähe. Stehen Sie erst auf, wenn die Bahn angehalten hat: Ausreichend Zeit zum Aussteigen haben Sie trotzdem noch. Haben Sie Gepäck bei sich, helfen Ihnen Mitreisende oder Zugpersonal beim sicheren Verstauen.
Hinsetzen im Bus
Ähnlich wie bei der Bahnfahrt sollten Sie auch hier vorab den Fahrplan und die Wege prüfen. Halten Sie ihr Portemonnaie oder ihre vorab gekaufte Fahrkarte bereit, und suchen Sie sich anschließend einen Sitzplatz. Gerade in Bussen kann es zu ruckartigen Stopps und Anfahrten kommen.
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