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Depressionen im Alter

Es ist ein schwieriges und oft tabuisiertes Thema: Viele Menschen in Pflege- oder Altersheimen haben Depressionen. Sie vermissen ihr altes Lebensumfeld, sind oft allein und vermissen ihre Angehörigen. Die Umstände lassen sie in ein Loch fallen, sie kapseln sich von der Umwelt ab und sind antriebslos. Die Pflege eines depressiven Angehörigen ist eine besondere Herausforderung.

Nicht nur schlecht gelaunt

Depressionen sind in keinem Fall mit einer normalen Traurigkeit gleichzusetzen. Sie können das Empfinden, Erleben und Verhalten eines Menschen völlig verändern und sind oft nur schwer erkennbar. Andere körperliche Symptome und Verhaltensweisen, die mit einer Depressionen einhergehen wie Schlafstörungen, können die depressive Stimmung verschleiern.

Symptome – Depressionen richtig erkennen

Menschen mit Depressionen ziehen sich oft in ihr Innerstes zurück und sind sehr nachdenklich. Sie sind oft traurig, niedergeschlagen und in manchen Fällen sogar gereizt. Sie haben Schwierigkeiten sich zu etwas zu motivieren und vergessen oft das Essen oder sich zu pflegen. Es kann den Betroffenen schwerfallen einzuschlafen, weil sie unruhig sind und zu vielen Gedanken nachhängen. Damit sich das Krankheitsbild nicht verschlimmert, ist es für Pflegende und Angehörige wichtig, die Symptome richtig einschätzen zu können und dementsprechend Maßnahmen einzuleiten.

Umgang mit depressiven Menschen

Die Pflege Depressiver ist besonders anspruchsvoll, da die schwankenden Gemütszustände, zwischen Passivität und Gereiztheit für den Pflegenden selbst belastend sein können. Wenn Sie bei einem Angehörigen die beschriebenen Merkmale erkennen, ist es besonders wichtig, Verständnis zu zeigen. Geben Sie dem Betroffenen Halt, indem Sie Ihm zuhören und nach seinen Gefühlen fragen, anstatt Ihn zu beschwichtigen. Bewegung, frische Luft und Sonnenlicht können eine positive Entwicklung fördern. Sie können daher versuchen den Betroffenen zum Beispiel zu einem kleinen Ausflug nach draußen zu motivieren. Bei Einschlafstörungen können außerdem kleine Rituale wie ein Tee am Abend oder Entspannungstechniken hilfreich sein.

Diese kleinen Hilfestellungen können dem Betroffenen helfen, sich zu öffnen und ermöglichen eine Besserung des Krankheitsbildes. Sollte es sich allerdings um eine schwere Depression handeln, oder der Betroffene keinen Ausweg mehr sehen, ist es ratsam, einen Arzt oder Psychologen hinzuzuziehen.

 

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