Hitze als Gesundheitsrisiko

Immer häufiger treten weltweit intensiven Hitzewellen auf. Im Sommer 2020 überschritt die Temperatur in Deutschland an drei aufeinanderfolgenden Tagen die 40-Grad-Marke. Solch ein Wetterextrem kann tausenden Menschen das Leben kosten. Vor allem ältere und gesundheitlich angeschlagene Personen müssen sich bei solchen Wetterlagen schützen.

Was macht Hitze mit unserem Körper?

Unser Körper reagiert auf verschiedene Temperaturen, um alle Funktionen weiter optimal ausführen zu können. Schon ab 20°C beginnen unsere Blutgefäße, sich zu weiten. Dadurch steigt der Blutfluss in die Arme und Beine, und die Wärme kann besser abgegeben werden. So halten wir unsere Temperatur stabil bei 37 Grad.Überschreitet die Außentemperatur die 30-Grad-Marke, beginnen wir zu schwitzen. So versucht der Körper, eine natürliche Kühlung zu erreichen. Im Extremfall können bis zu 2 Liter pro Stunde abgegeben werden.

 Warum sind Ältere betroffen?

Die wenigsten Menschen sterben direkt an einem Hitzeschlag, obwohl die Angst davor weit verbreitet ist. Viel gefährlicher sind extrem heiße Temperaturen für Ältere und chronisch Kranke, bei denen vorgeschädigte Organe versagen können. Ihr Körper passt sich den Temperaturen nicht mehr so schnell an, und ihnen fehlt häufig das Durstgefühl. Von einer Dehydrierung erholen sie sich dazu langsamer, und es können langfristige Folgen für das Herz-Kreislauf-System entstehen.

Was kann ich tun?

In Deutschland gilt das Hitzewarnsystem des Deutschen Wetterdienstes. Demnach wird ab 32 Grad vor großer, ab 38 Grad vor extremer Hitzebelastung gewarnt. Für Senioren liegt die Schwelle schon bei 36 Grad. Wird eine solche Warnung ausgesprochen, sollten Sie darauf achten, über den Tag verteilt zwischen zwei und drei Liter zu trinken. Es hilft, verschiedene Getränke in der Wohnung zu verteilen und sich mit einem akustischen Signal an das Trinken zu erinnern. Besorgungen sollten Sie in den Morgen- oder Abendstunden erledigen. Suchen Sie sich schattige Orte und kühlen Sie sich regelmäßig mit Wassergüssen ab.

Bemerken Sie Schwindel, Kurzatmigkeit oder eine erhöhte Temperatur bei sich oder einer anderen Person, sollte der Hausarzt aufgesucht werden.

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