Vergesslichkeit

Vergesslichkeit: Wann eine Untersuchung sinnvoll ist

Vergesslichkeit heißt nicht immer gleich Demenz. Ab und an etwas zu vergessen, ist ganz normal. Setzt das Gedächtnis allerdings häufiger aus, kann es problematisch werden. Erfahren Sie in unserem Ratgeber, wann es sich lohnt, Vergesslichkeit näher zu untersuchen.

Ursachen für Vergesslichkeit

Eine vergessene Telefonnummer oder ein verlegter Schlüssel sind im Alter nichts Seltenes. Nicht zwangsläufig sind solche Gedächtnislücken Grund zur Sorge. Es ist durchaus normal, dass sich kleine Gedächtnispannen mit zunehmenden Alter häufen. Wie die Gelenke, altert auch das Gehirn. Um der Altersvergesslichkeit vorzubeugen, hilft Denksport. Wer seinen Kopf fordert, erhöht die Chancen, bis ins hohe Alter geistig fit zu bleiben. Auch der Kontakt mit anderen Menschen regt den Geist an. Neben abwechslungsreichen und geistig fordernden Hobbys, beugt auch eine gesunde Lebensweise (Bewegung, ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung) dem kognitiven Leistungsabfall im Alter vor.

Für Vergesslichkeit gibt es aber auch andere Ursachen als den natürlichen Alterungsprozess. Beispielsweise können Umwelteinflüsse oder Stress das Erinnerungsvermögen vorübergehend trüben. Treten Vergesslichkeitsfälle jedoch häufiger auf, dauern bereits längere Zeit an oder beeinträchtigen den Betroffenen im Alltag, ist eine ärztliche Untersuchung durchaus angebracht. Erste Anlaufstelle bei Gedächtnisproblemen ist der Allgemeinmediziner. Der Hausarzt klärt ab, ob andere begünstigende Faktoren für die Gedächtnislücken vorliegen. Mögliche Ursachen sind Depression, Schilddrüsenunterfunktion oder Erkrankungen des Zentralnervensystems. Aber auch Schlaf-, Flüssigkeits- und Vitaminmangel kommen als Ursachen infrage. Darüber hinaus können auch Medikamente und Drogen die Erinnerungsleistung negativ beeinflussen.

Wann wird Vergesslichkeit zu Demenz?

Der Übergang von harmlosen Gedächtnislücken zu einer beginnenden Demenz ist oft nur schwer zu erkennen. Charakteristisch für eine Demenz ist vor allem ein gestörtes Kurzzeitgedächtnis. Betroffene können neue Informationen nur schwer behalten. Neben zunehmenden Gedächtnislücken äußert sich eine beginnende Demenz durch zusätzliche Defizite in anderen kognitiven Bereichen. Ein Alarmzeichen ist, wenn Betroffene sich plötzlich mit Dingen schwertun, die sie bislang problemlos erledigten, z.B. Autofahren. Auch das Sprach-, Orientierungs- und Urteilsvermögen können infolge einer Demenz schwinden. Selbst Veränderungen in der Persönlichkeit können auftreten. So kann eine Person mit ruhigen, höflichen Wesen auf einmal ein aggressives, feindseliges Verhalten an den Tag legen.

Allerdings ist die Bezeichnung Demenz ein Oberbegriff für verschiedene Krankheiten. Je nach Typ treten ganz unterschiedliche Symptome auf. Gedächtnisstörungen sind dabei Anzeichen für eine vaskuläre Demenz oder eine Alzheimer-Erkrankung. Bei einer frontotemporalen Demenz, auch Pick-Krankheit genannt, spielen sie dagegen nur eine untergeordnete Rolle. Bei diesem Demenztyp stehen besonders fortschreitende Veränderungen der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens im Vordergrund.

Die Furcht vor Demenz ist bei Vergesslichkeit in vielen Fällen unbegründet. Dennoch sollte der Arztbesuch aus Angst vor einer Demenz-Diagnose nicht aufgeschoben werden. Denn nur wenn die Diagnose frühzeitig feststeht, können die Mediziner eingreifen. Fallen Freunden und Verwandten vermehrt Defizite auf, die sich an der Gedächtnisleistung oder bei gewohnten Tätigkeiten bemerkbar machen, sollte der Hausarzt aufgesucht werden. Verschiedene Untersuchungen und Tests zeigen dann, welche Ursachen für die Ausfälle verantwortlich sind und ob sich der Beginn einer Demenzerkrankung abzeichnet.

2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • :::Oliver Arendt
    20. März 2023 22:52

    Ich muss mir alles aufschreiben,weil ich fasst alles vergesse.Ich vergesse oft mitten im Satz was ich sagen wollte.Wenn ich etwas lese vergesse ich schnell alles wieder.Ich kann mich nicht konzentrieren und lasse oft Sachen liegen,Ich leide seit laengerem an Schlafstoerungen ,Verstopfung Kreislaufstoerungen,Diabetes Typ 2. Ich lebe seit 35 Jahren alleine und habe immer oefter probleme meinen alltag in den Griff zu kriegen.Durch meine Ganzkoerperschmerzen die ich hauptsaechlich wegen meiner frueheren Taetigkeit als Moebelpacker habe,wird alles noch zusaetzlich erschwert.Ich werde trotz all dieser Probleme vom Jobcenter mittlerweile zum sechsten mal in eine Integrationsschule geschickt und wurde von der ein oder anderen Schule,ich moechte fast sagen psychisch misshandelt,Ich nehme gegen die Schmerzen seit der Reha 2020 Ibuflam 600.Mir geht es wirklich nicht gut,ich bin verzweifelt,kann mir bittte jemand helfen,ich weiss einfach nicht mehr weiter.

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