Ältere Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen sind häufig an ihre eigenen vier Wände gebunden. Den Großteil ihres Tages verbringen sie zuhause und kommen nur selten aus dem Haus. Sauerstoff- oder Vitamin D-Mangel sind die Folge. Eine gesundheitliche Sofortmaßnahme sind Zimmerpflanzen. Zahlreich aufgestellt verbessern sie das Raumklima und sorgen für frische Luft.
Aleo Vera
Die Aleo Vera-Pflanze ist der Sauerstofflieferant schlechthin. In der Nacht wandelt sie Kohlendioxid in Sauerstoff um. So sorgt sie für eine bessere Luftqualität und einen besseren Nachtschlaf. Sie macht sich daher am besten im Schlaf- oder Wohnzimmer. Zudem benötigt die pflegeleichte Aleo Vera-Pflanze nur wenig Wasser. Am liebsten hat sie jedoch ein helles, sonniges Plätzchen.
Birkenfeige (Ficus Benjamina)
Forschern zufolge kann die Birkenfeige den Formaldehydanteil in der Luft um bis zu 80 Prozent senken. Dieser auch als Formalin bekannte Schadstoff entweicht u.a. aus Pressholzmöbeln und versiegelten Böden. Außerdem baut die Grünpflanze den Schadstoff Amoniak gut ab. Die Birkenfeige gilt als perfekte „Seniorenpflanze“, da sie sehr pflegeleicht ist. Ortswechsel kann sie allerdings nicht leiden.
Gummibaum (Ficus elastica)
Der Gummibaum ist ein Verwandter der Birkenfeige. Auch er trägt überdurchschnittlich dazu bei, schädliches Formaldehyd aus der Luft zu entfernen. Er wächst am besten an einem hellen, halbschattigen Ort. Seine ledrigen Blätter sollten von Zeit zu Zeit besprüht und abgewischt werden.
Efeutute (Hedera helix)
Eine weitere luftreinigende Zimmerpflanze ist der gemeine Efeu. Studien haben gezeigt, dass der Efeu einen positiven Einfluss auf Symptome von Allergien und Asthma haben kann. Zudem kann er durch die Luft übertragene Verunreinigungen und Schimmel filtern. Besonders für Raucherhaushalten ist der Efeu geeignet. Er entzieht der Luft das gefährliche Benzol, das in Zigarettenrauch enthalten ist. Die immergrüne Rankepflanze mag es eher halbschattig. Da sie jedoch giftig ist, sollte sie außer Reichweite für Kinder und Haustiere aufgestellt werden.
Bogenhanf (Sanseveria)
Der Bogenhanf passt dank seines senkrechten Wachstums gut auf jedes Fensterbrett. Auch er ist eine widerstandsfähige und pflegeleichte Zimmerpflanze. Das als Schwiegermutterzunge bekannte Gewächs filtert fiese aber übliche Haushaltsschadstoffe wie Trichloräthylen, Benzol, Toluol, Xylol und Formaldehyd in kleinen Mengen aus der Luft.
Grünlilie (Chlorophytum)
Die Grünlilie gilt als Meister der Luftreinigung. Sowohl ihre Blätter als auch die Wurzel nehmen Schadstoffe aus der Luft auf. Tests belegen, dass die Zimmerpflanze etwa 90 Prozent des potentiell krebserregenden Formaldehyd aus der Luft entfernen kann. Auch Gerüche und Rauch werden absorbiert. Wichtig ist es, die Grünlilie immer gleichmäßig feucht zu halten.
Areca Palme
Auch viele Palmengewächse sorgen für ein gesundes Raumklima. Zwar gehören sie zu den Exoten, sind aber in gut sortierten Gartencentern zu finden. Ganz vorn zu nennen ist hier die Areca Palme, die nicht nur das Formaldehyd neutralisiert, sondern auch Xylol und Toluol abbaut. Die tropische Zimmerpflanze braucht indirekte Sonnenbestrahlung. Der Boden sollte feucht, aber nicht nass, gehalten werden.
Chrysanthemen
Die farbenfrohen Chrysanthemen fühlen sich auf dem Balkon oder in Töpfen in der Wohnung wohl. Sie bringen nicht nur Farbe in die Wohnung, sondern sind auch perfekte Luftbefeuchter. Daher eignen sie sich hervorragend für Räume mit übermäßig trockener Heizungsluft.
Einblatt (Spathiphyllum)
Das Einblatt erfüllt gleich zwei Funktionen, die zur Verbesserung des Raumklimas betragen. Einerseits filtert sie Schadstoffe wie Benzol, Trichloräthylen und Formaldehyd aus der Luft. Andererseits gibt die Zimmerpflanze viel Feuchtigkeit ab. So kann sie die Luftfeuchtigkeit eines Zimmers um mehr als fünf Prozent steigern. Das Einblatt freut sich über einen schattigen Standort und wöchentliches Gießen.