Keimverbreitung

Keimverbreitung in der häuslichen Pflege vorbeugen

In Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen spielt die Hygiene eine große Rolle. Es müssen strenge Hygieneanforderungen eingehalten werden. Im privaten Haushalt ist dies kaum zu leisten und auch nicht notwendig. Hier ist nicht nur die Keimdichte deutlich geringer, es sind auch weniger gefährliche Krankheitserreger zugegen. Dennoch sollten Sie einige Hygieneregeln beachten, um der Keimverbreitung vorzubeugen, wenn Sie einen Angehörigen in Ihrem Privathaushalt pflegen.

Haushalts- und Wäschereinigung

Achten Sie darauf, Flächen und Gegenstände, die oft in Benutzung sind mit Wasser und den üblichen Haushaltsreinigern zu säubern. Lichtschalter, Türklinken und Telefonhörer sind prädestiniert für die Ansammlung von Keimen. Hier können Sie auch ein Desinfektionsmittel verwenden. Verwenden Sie in jedem Fall verschiedene Lappen für unterschiedliche Bereiche, wie z. B. Küche, Bad oder Fußböden. Die Lappen, sowie Handtücher und Unterwäsche sollten Sie bei 60 °C waschen. Bei akuten übertragbaren Krankheiten ist eine Wäsche bei 90 °C mit Desinfektionsmitteln sinnvoll.

Lebensmittelhygiene

Für Pflegebedürftige sind Lebensmittelinfektionen und -vergiftungen bedrohlich. Der ohnehin schon oft schwache Körper verliert bei Durchfall oder Erbrechen Feuchtigkeit. So es kann es zu schweren Kreislaufstörungen kommen. Daher sollten Sie immer auf die richtige Lagerung und Zubereitung der Lebensmittel achten. Reinigen Sie alle Arbeitsflächen, Küchenbretter und Küchenutensilien gründlich. Besteck und Geschirr sollte nach dem Essen nicht lange herum stehen, sondern möglichst heiß oder in der Spülmaschine gewaschen werden. Auch der Kühlschrank kann schnell zur Keimquelle werden. Reinigen Sie ihn daher alle vier bis sechs Wochen mit Allzweckreiniger oder Spülmittel.

Keimverbreitung in der Pflege und Betreuung vermeiden

Wenn Sie bei Ihrem Angehörigen pflegende Tätigkeiten übernehmen, sollten Sie wichtige Hygienemaßnahmen berücksichtigen. So sollten Sie sich z. B. bei der Versorgung von Wunden stets die Hände desinfizieren und Einmal-Handschuhe verwenden. Sind Sie selbst einmal krank, ist es wichtig die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Bleiben Sie auf Abstand zum Pflegebedürftigen und meiden Sie direkten Körperkontakt. Bei akuten Atemwegsinfektionen ist auch das Tragen einer Schutzmaske anzuraten. Ist es Ihnen nicht möglich, Ihren Angehörigen wie gewohnt zu versorgen, können Sie auch einen Pflegedienst beauftragen.

Alle Besucher, Betreuer oder Helfer sollten Sie darauf hinweisen, dass der Pflegebedürftige ein schwaches Immunsystem hat. Vor dem Besuch sollten Sie sich daher gründlich die Hände waschen oder desinfizieren.

 

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